Offenwinkelglaukom

Dies ist die häufigste Form des Glaukoms. Bei dieser Art verläuft der Anstieg des Augeninnendrucks oft langsam und schmerzlos, sodass viele Betroffene die Erkrankung erst bemerken, wenn sie bereits fortgeschritten ist und das Sehvermögen beeinträchtigt ist.

Engwinkelglaukom

Dieser Typ ist seltener und tritt auf, wenn der Abfluss von Kammerwasser, einer Flüssigkeit, die das Auge mit Nährstoffen versorgt und Abfallstoffe entfernt, plötzlich blockiert wird. Dies führt zu einem schnellen Anstieg des Augeninnendrucks und kann starke Schmerzen und Sehstörungen verursachen. Ein Engwinkelglaukom gilt als medizinischer Notfall und erfordert sofortige Behandlung.

Ursachen

Die Ursachen des Glaukoms sind nicht vollständig verstanden, aber Faktoren wie hoher Augeninnendruck, genetische Veranlagung, Alter und ethnische Herkunft können das Risiko erhöhen, an einem Glaukom zu erkranken. Eine frühe Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Sehverlust zu verhindern oder zu minimieren.

Symptome

Viele Menschen mit Glaukom, insbesondere beim häufigeren Offenwinkelglaukom, bemerken anfangs keine Symptome, da der Anstieg des Augeninnendrucks langsam und schmerzlos verläuft. Im Laufe der Zeit können jedoch einige Symptome auftreten: Gesichtsfeldausfälle: Betroffene können anfangs Schwierigkeiten haben, Objekte in ihrem peripheren (seitlichen) Sehbereich wahrzunehmen. Im Laufe der Zeit kann sich der Gesichtsfeldverlust ausdehnen und das zentrale Sehen betreffen. Verringerte Sehschärfe: Ein allmählicher Verlust der Sehschärfe kann auftreten, insbesondere wenn das Glaukom fortschreitet. Verschwommenes oder unscharfes Sehen: Manche Menschen mit Glaukom berichten über verschwommenes oder unscharfes Sehen. Anpassungsschwierigkeiten bei Dunkelheit: Betroffene können Schwierigkeiten haben, sich an schlechte Lichtverhältnisse oder Dunkelheit anzupassen. Beim selteneren Engwinkelglaukom treten Symptome häufig plötzlich und schwerwiegender auf. Dazu gehören: Starke Augenschmerzen Plötzlicher Sehverlust Rotes, geschwollenes Auge Übelkeit und Erbrechen Kopfschmerzen Regenbogenfarbene Ringe oder Halos um Lichtquellen Ein Engwinkelglaukom ist ein medizinischer Notfall und erfordert sofortige ärztliche Behandlung. Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bemerken, suchen Sie umgehend einen Augenarzt oder eine Notaufnahme auf. Es ist wichtig, regelmäßige Augenuntersuchungen durchführen zu lassen, um ein Glaukom frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, insbesondere wenn Sie Risikofaktoren wie eine familiäre Vorgeschichte der Erkrankung, hohes Alter oder ethnische Zugehörigkeit haben, die mit einem erhöhten Risiko für Glaukom in Verbindung gebracht werden.

Behandlung

Die Behandlung des Glaukoms zielt darauf ab, den Augeninnendruck zu senken und den Fortschritt der Erkrankung zu verlangsamen. In vielen Fällen werden Medikamente wie Augentropfen verschrieben, die den Augeninnendruck reduzieren. In einigen Fällen können jedoch auch Laserbehandlungen oder chirurgische Eingriffe erforderlich sein, um den Druck zu senken und den Schaden am Sehnerv zu minimieren.